Wenn wir die Wellenberichte einsehen, achten wir oft auf die Höhe des Swells und die Windrichtung, aber es gibt eine wichtige Information, die viele Anfänger übersehen: die Periode der Wellen.
Dieser Faktor ist entscheidend, um zu wissen, wie die Wellen brechen werden, und kann den Unterschied zwischen einer unglaublichen Session und einem frustrierenden Tag im Wasser ausmachen. In diesem Artikel erklären wir, was die Wellenperiode ist, wie sie entsteht, wie man sie richtig liest und wie sie dein Surfen beeinflusst.

Wie wird die Wellenperiode erzeugt?
Die Wellen im Ozean entstehen, wenn der Wind über die Wasseroberfläche bläst. Je nach Ursprung können sie folgende Arten sein:
Lokale Wellen (Windwellen): Sie entstehen durch nahegelegene Stürme mit kurzer Periode (weniger als 8 Sekunden) und erzeugen unregelmäßige und schwache Wellen.
Hintergrundwellen (Swell): Sie entstehen durch Stürme im offenen Meer, tausende Kilometer entfernt von der Küste. Sie haben eine lange Periode (mehr als 10 Sekunden) und produzieren große, saubere und starke Wellen.
Während die Wellen sich über den Ozean bewegen, erreichen die Wellen mit langer Periode schneller und mit mehr Energie das Land, während die mit kurzer Periode früher vergehen.
Wie man die Periode in den Surfberichten liest
Auf Plattformen wie Surforecast, Surfline oder Windguru findest du Daten über den Swell, die Periode, die Wellenausrichtung und den Wind.
📌 Beispiel für einen Surfbericht:
Swell-Höhe: 1,5 Meter
Periode: 14 Sekunden
Swell-Richtung: Nordwest
Wind: Leicht aus Osten
✅ Interpretation: Bei einer Periode von 14 Sekunden sind die Wellen kräftiger und besser geordnet.
Wenn die Swell-Richtung passt, haben die Wellen eine gute Form.
Bei Offshore-Wind (vom Land zum Meer) sind die Wellen sauberer.


Wie beeinflusst die Periode das Surfen?
Die Periode der Wellen beeinflusst direkt die Kraft, Geschwindigkeit und Größe des Wellengangs.
Hier erklären wir, wie:
Größe der Wellen: Je länger die Periode, desto größer wird der Anstieg der Wellenhöhe an der Küste.
Beispiel: Eine 1-Meter-Welle mit 6 Sekunden Periode wird klein brechen, während eine 1-Meter-Welle mit 15 Sekunden Periode in geeignetem Untergrund 1,5-2 Meter erreichen kann.Kraft und Geschwindigkeit:
- Kurze Perioden (5-8 Sekunden): Schwache und langsame Wellen, ideal für Anfänger.
- Mittlere Perioden (9-12 Sekunden): Gut geformte Wellen mit mittlerer Kraft.
- Lange Perioden (13-20+ Sekunden): Schnelle Wellen, die schwer zu paddeln sind.
Frequenz zwischen den Wellen:
Bei kurzen Perioden brechen die Wellen schnell hintereinander ohne Pausen. Bei langen Perioden kommen die Sets seltener, sind aber größer und definierter.Wahl des richtigen Spots:
- Kurze Perioden: Am besten an Sandstränden, die die Wellen formen.
- Lange Perioden: Ideal für Reef- und Pointbreaks, wo die Wellen an Größe gewinnen.
- Empfohlenes Equipment: Wenn die Periode lang ist und die Wellen kräftiger sind:
✅ Verwende ein Board mit mehr Volumen, um leichter paddeln zu können.
✅ Größere Finnen für besseren Halt in schnellen Wellen.
Fazit
Der Wellenperioden ist ein wesentlicher Faktor, um die Qualität des Surfens vorherzusagen. Es reicht nicht aus, nur die Höhe des Swells zu betrachten; du musst auf die Periode achten, um zu wissen, welche Art von Wellen du im Wasser finden wirst.
✅ Wichtige Punkte:
Kurze Perioden = schwache und unordentliche Wellen.
Lange Perioden = größere, stärkere und geordnete Wellen.
Eine hohe Periode bedeutet, dass der Swell mehr Kraft und Geschwindigkeit mit sich bringt.
Lernen, wie man Wellenberichte liest, hilft dir dabei, den besten Spot und die beste Zeit zum Surfen zu wählen.

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Ignacio
Ignacio ist der Bodyboard-Experte bei Mundo-Surf, mit einer nationalen und europäischen Wettkampflaufbahn, die ihn zu einer Referenz im Sport macht. Leidenschaftlich verbunden mit dem Meer und den Wellen, lebt und atmet Ignacio Bodyboard und bringt eine einzigartige Mischung aus Technik, Leidenschaft und Wissen mit.
Zusätzlich zu seiner Wettkampferfahrung verfügt Ignacio über eine solide Laufbahn als Surflehrer, was es ihm ermöglicht, seine Liebe zum Ozean weiterzugeben und neue Generationen von Surfern und Bodyboardern auszubilden. Im Mundo-Surf-Blog teilt er nicht nur fortgeschrittene Ratschläge und Techniken, sondern auch die Philosophie, die ihn in jeder Welle inspiriert.