Das Ziel ist es, den Flex und die Steifheit des Boards durch einfaches Wechseln des Stringers ändern zu können. Auf diese Weise können wir basierend auf den Wellen entscheiden, ob wir Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit mit einem starren Board bevorzugen oder Kontrolle und Komfort mit einem flexibleren Board optimieren wollen. Im Vergleich zum Surfen entspricht dies der Einführung des abnehmbaren Finnensystems von FCS, das es Surfern ermöglicht, Grösse und Form ihrer Finnen zu ändern, um die Eigenschaften des Boards an die Wellenbedingungen anzupassen.
Um die Steifheit unseres Bodyboards zu wählen, haben wir uns bisher unter Berücksichtigung der Temperatur zwischen einem Bodyboard aus PE (Polyethylen, ausgeprägter Flex), PP (Polypropylen, wenig Flex) oder NRG (Polypropylen niedriger Dichte , durchschnittlicher Flex) entschieden, in Anbetracht des Wassers in der Gegend, in der wir surfen, sowie unseres Niveaus.
Da wir in Europa jedoch grosse Temperaturunterschiede haben, selbst innerhalb einer einzigen Region, können wir je nach Jahreszeit einem breiten Temperaturspektrum ausgesetzt sein, das von Wassertemperaturen von 16 bis 17 Grad im Winter bis zu 25 bis 26 Grad im Sommer reicht. Und da die Wassertemperatur einen grossen Einfluss auf die Steifheit unserer Bodyboards hat und kaltes Wasser die Boards härter macht, bestand die Gefahr, dass Sie im Winter ein zu hartes Board haben, wenn Sie sich für ein PP-Bodyboard entscheiden, oder im Sommer ein zu flexibles Board wenn Sie sich für ein PE- oder NRG-Board entschieden haben.
Ausserdem wollen wir nicht immer das gleiche Mass an Flexibilität. Bei kritischen Wellenbedingungen wie Tube, starken Wellen und rauem Wasser wollen wir einen höheren Grad an Flex, der uns mehr Kontrolle gibt. Andererseits wollen wir an einem perfekten Tag mit glasigen Wellen maximale Steifheit für mehr Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit.
Diese unmögliche Gleichung bedeutete, dass erfahrene Boyboarder den Luxus hatten, je nach Bedingungen mehrere Boards zu besitzen, während andere nicht immer das für die Bedingungen geeignete Board hatten. Mit dem ISS können Sie jetzt ein PP-Board wählen, das immer härter ist als die PE- und NRG-Boards, auch wenn Sie an einem kalten Ort surfen. Indem Sie im Winter oder an rauen Tagen den weichsten Stringer verwenden, reduzieren Sie den Flex des Boards und gewinnen Kontrolle. Und wenn Sie in Indonesien Wellen reiten möchten, können Sie dasselbe Board benutzen, mit dem härtesten Stringer oder dem Carbon ISS Stringer. Im Mittelmeerraum, wo zwischen Winter und Sommer erhebliche Temperaturunterschiede herrschen, ist das System sogar noch nützlicher.
Das ISS-System ist einfach und schnell zu bedienen. Um den Stringer zu wechseln, lösen Sie einfach das Gewinde am Ende mit dem Kunststoff-ISS-Schlüssel, um den aktuellen Stringer zu entfernen. Setzen Sie dann einfach einen neuen ein und zieh ihn wieder fest. Es gibt sehr wenig zusätzliches Gewicht - vielleicht 10 Gramm pro Faden am Ende des Stringers.
Das andere Interessante Merkmal des Systems ist, dass es nicht zu einer Bodyboard-Make gehört. ISS ist eine unabhängige Marke, die ihr patentiertes System an Bodyboard-Marken “verkauft”, die es in ihrem Sortiment verkaufen möchten. Das bedeutet, dass das System standardisiert ist. Der Stringer, den du in deinem PRIDE-Bodyboardverwendest, kann auch verwendet werden, wenn du dich entscheidest, nächstes Jahr auf ein SNIPER-Bodyboardumzusteigen - kein weiterer Stringer muss gekauft werden. Für ein Viertel des Preises eines Bodyboards der mittleren/obersten Preisklasse bekommst du zwei Boards in einem.
Das System ist wirklich nützlich für Bodyboarder auf fortgeschrittenem oder erfahrenem Niveau, zumindest in Europa, wo wir große Wassertemperaturschwankungen haben. Im Jahr 2016 haben bereits viele Marken das System eingeführt, und wir glauben, dass in Zukunft alle großen Bodyboard-Marken Boards mit dem ISS-System anbieten werden.
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